Spannungsgeladene Energien
Bis Mitte Dezember sind wir im Einfluss sehr spannungsgeladener Turbulenzen. Unterdrückte Wut, Enttäuschung und Schmerz können durch entsprechende Auslöser aufpoppen. Das kann geneigt machen, in alten Mustern der Schuldzuweisung und Verurteilung endlose Diskussionen zu führen oder auch (weiterhin) andere mit Nicht-Beachtung zu strafen und auszugrenzen.
Venus – die Göttin der Liebe
Venus, die Göttin der Liebe und Werte, kommt langsam aus der Unterwelt heraus (sie wurde vom Licht der Sonne verschluckt) und ab Mitte Dezember erscheint sie wieder als strahlender Abendstern. Sie nimmt gerade im galaktischen Zentrum hochschwingende Liebesenergien auf und strahlt sie auf alles in unserem Kosmos ab. Seit 2019 verstärkt sich die gemessene Energie des Galaktischen Zentrums: die weibliche Urkraft kommt zurück und löst den großen Wandel und Paradigmenwechsel aus.
Die schwarze Mondgöttin
Ebenso erinnert uns Lilith an die urweibliche Liebeskraft, die nicht an symbiotische Bedürfniserfüllung geknüpft ist, sondern sich aus innerer Fülle, Liebe und Weisheit nährt.
Sie weiß, dass im Schmerz von gestern, ihre wirkliche Kraft ruht. Ihr Einfluss intensiviert sich enorm mit Pluto im Gepäck. Beide gemeinsam eröffnen die Möglichkeit, lebensfeindliche Beziehungen und Strukturen, wo wir nur lustlos funktionieren, überhaupt zu erkennen und dann zu beenden, damit sich die weibliche Fülle, die Schönheit und Kreativität ausdehnen können, unser wahres Wesen freigelegt wird.
Übrigens: Die urweibliche Energie braucht die männliche, damit das inspirierende Zauberwerk entstehen kann.
Die volle Mondin
Es sind sehr intensive, tiefgreifende Vollmondenergien, die mit Mars im Gepäck, uns die tatsächliche Bedeutung der Adventszeit schenken möchten: nämlich Deine Ankunft bei Dir selbst, den Durchbruch ins wahre Leben, der mit der Sonnenwende und den darauffolgenden Raunächten noch mehr herausgespürt, gefiltert und geebnet werden kann.
Weisheit
Die starke weibliche Energie schenkt uns den Zugang zur Weisheit, dem kosmischen Ur-Wissen, stellvertretend für die Göttin Sophia. Viele Probleme, die wir haben, lassen sich nur noch mit Weisheit wirklich gut lösen. Im Großen wie im Kleinen. Weisheit steht unserem konditionierten Verstandesdenken entgegen, denn die Weisheit kommt aus unserem Schoß und dem Herzen und steht in Verbindung mit dem ganzen Kosmos.
Rückzug in die Stille öffnet das Tor zur Weisheit. Wenn wir uns fragen, was eine Situation, Krise oder Herausforderung wirklich braucht, um in gute Bahnen zu kommen.
Der Seele Flügel schenken
Mit Jupiter/Neptun sind wir noch einmal, wie im Frühjahr unter einen sehr feinstofflichen, spirituellen Einfluss, der daran erinnern will, wie es Albert Einstein so genial formulierte:
Es gibt 2 Arten zu leben: Du siehst nichts als ein Wunder an, oder Du siehst alles als ein Wunder an.
Wunder
Wenn wir uns für das Wunder entscheiden, dann laden wir automatisch die urweibliche Energie, die solange entwertet war, ein und zaubern mit unserer Schöpferkraft Wunder in die Welt hinein. Aus der schmerzenden Ur-Wunde des Getrenntseins, wird das Wunder geboren.
Wir erkennen dankbar auch die Wunder, die schon immer da sind und waren. Du bist auch ein Wunder mit Genialität, Schönheit und vielen Potentialen und Talenten ausgestattet, um die irdischen Herausforderungen zu lösen und Erde und Himmel in Dir zu vereinen.
Wir sind frei
Ich befreie meine Eltern von dem Gefühl, dass sie mit mir versagt haben.
Ich befreie meine Kinder von der Notwendigkeit, mich Stolz machen zu müssen. Mögen sie ihre eigenen Wege nach Herzenslust gehen. Mögen sie ihren Instinkten folgen und so ihre Träume verwirklichen.
Ich entbinde meinen Partner von der Verpflichtung, mich zu vervollständigen. Mir fehlt nichts, ich lerne die ganze Zeit mit allen Wesen.
Ich danke meinen Großeltern und meinen Vorfahren, die zusammengekommen sind, damit ich heute das Leben atmen kann.
Ich befreie sie von früheren Versagen und unvollendeten Wünschen, wissend, dass sie ihr Bestes getan haben, um ihre Lebensumstände in bester Art und Weise zu tragen, wie es ihnen möglich war.
Ich ehre sie, liebe sie und erkenne sie als frei von aller Schuld an.
Ich ziehe meine Seele vor ihren Augen aus, deshalb wissen sie, dass ich nichts mehr verstecke oder schulde, als mir selbst und meiner eigenen Existenz treu zu sein, indem ich der Weisheit meines Herzens folge.
Ich erfülle meinen Lebensplan frei von familiärer Loyalität.
Ich weiß, dass mein Friede und mein Glück in meiner eigenen Verantwortung liegen.
Ich verzichte auf die Rolle des Retters, derjenige zu sein, der die Erwartungen anderer vereint oder erfüllt.
Indem ich durch und nur durch Liebe lerne, ehre ich meine Essenz und segne mein Wesen und meine Ausdrucksweise, auch wenn man mich vielleicht nicht versteht.
Ich verstehe mich, weil nur ich meine Geschichte gelebt und erlebt habe. Weil ich mich selbst kenne, weiß ich wer ich bin, was ich fühle, was ich tue und warum ich es tue.
Ich ehre mich, ich liebe mich und erkenne mich als frei von Schuld an.
Ich ehre dich, ich liebe dich und erkenne dich als frei von Schuld an.
Ich ehre die Göttlichkeit in mir und in dir.
Wir sind frei …
Ehemaliger Nahuatl-Segen, geschrieben im 7. Jahrhundert in der Zentralregion von Mexiko
© Susanne Glaser, 04.12.2022, Pforzheim
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