Die Liebenden – Herzentscheidungen
Das neue Jahr 2022 ergibt als Quersumme die Sechs, die im Tarot für die Liebenden steht. In diesem Jahr stehen Herzentscheidungen an, egal in welchem Bereich. Als Beziehungskarte geht es um alle Beziehungen, die Beziehung zu sich selbst, zu anderen und vor allem zum Leben an sich. Deine Grund-Lebensmotivation: Angst oder Liebe. Du kannst Dich fragen:
- In welchen Bereichen bin ich halbherzig unterwegs?
- Vor welcher Entscheidung drücke ich mich?
- Wo spiele ich Rollen und bin nicht authentisch?
- Wo höre ich nicht auf mein Herz?
Dreimal die Zwei weist auf die Hohepriesterin, die ihrer Intuition und ihrem Herzen folgt.
Abhängigkeit – sprühende Lebenskraft
Der Teufel ist die Ergänzungskarte für die Liebenden. Er drückt den Finger auf Abhängigkeiten, Machtspiele, Ängste und Verstrickungen, die unsere wahre vitale Grund-Lebensenergie – die heilige Sexualität und feurige Schöpferkraft – binden und unterdrücken. Unter Dach und Fach halten und uns geneigt machen, oberflächlich zu funktionieren, sich kleinzumachen und anzupassen, sich zu verbiegen in ein System, dessen Geist mit lautem Lärm, Turbulenzen, großen Herausforderungen und Getöse dem Untergang geweiht ist.
Untergang
Aber das wird noch dauern, bis es soweit ist. Es stehen noch einige große Herausforderungen in der Warteschleife, wo es noch ordentlich ruckeln wird. Dieses Jahr wird turbulent, enthüllend und es macht großen Sinn, Vorsorge zu treffen, in Bezug auf das Thema Energie, Nahrung, Wasser und was es sonst noch bedarf.
Nimm die Dinge nicht tragisch, sondern sehe es als Wachstumschancen an, Dich selbst zu erkennen, wie Du mit außergewöhnlichen Situationen genial umgehen, Dich ausprobieren kannst und erstaunt feststellen wirst, was alles so in Dir liegt. Und das Leben auch unter großen Herausforderungen Freude, Berührung, Wunder und Lebendigkeit schenkt.
Venus in der Unterwelt
Die rückläufige Venus im Steinbockzeichen mit Pluto an der Hand unterstützt die Jahreskarten. Durch die Entwertung der weiblichen Energie, fehlt uns ganz häufig die Erdung, die innere Stabilität, das Vertrauen in die Natur und Schöpfung.
Unsere Beziehungen leiden darunter, weil Sicherheit und Geborgenheit bei anderen und/oder in Systemen gesucht wird. Dieser Wunsch nach Sicherheit und Geborgenheit wird sich nicht erfüllen können, das ist gegen die Natur. Vielleicht klappt es eine kurze Zeit, aber es wird wieder wegbrechen, sich auflösen.
Die einzige Sicherheit, die es im Leben gibt, ist der ständige Wandel. Solange wir Sicherheit bei anderen oder in Systemen suchen, unterdrücken wir unsere vitale, schöpferische Lebensenergie und sind ein Schatten unserer selbst, fremdbestimmt und abhängig.
Eigenverantwortung
Sobald wir die Fäden unseres Lebens in die Hand nehmen und die Verantwortung tragen, verändert sich etwas sehr Grundlegendes: Du beginnst höher zu schwingen, das fühlt sich viel besser an, weil Dich der kosmische Segen umhüllt, auch wenn das Leben, Dein Fühlen und Spüren rhythmisch auf und ab schwingen. Das wird es immer. Es ist die weibliche Energie, auch im Männern, die sich mit der Natur und der Quelle allen Lebens verbinden kann.
Ars Vivendi – die Kunst des Lebens
Die weibliche Energie oder unser Herz treffen in manchen Bereichen keine Entscheidungen für das ganze Leben, sondern es sind häufig kleine Schritte, die immer wieder neu definiert werden wollen. Es ist ein ständiger Anpassungsprozess, ein Justierung an die natürliche und höhere Ordnung. Es ist ein Gewahrwerden, was richtig ist.
Die Sicherheitssuche, auf die wir programmiert sind, ist gegen das wahre Leben gerichtet. Ein ständiger Kampf, Überlebenskampf. Es ist wesentlich einfacher und vor allem erfüllender mit dem Leben zu schwingen. Auch wenn der Ausschlag gerade in den Keller geht. Auch in der Dunkelheit taucht irgendwann ein Licht auf.
Hab Vertrauen ins Leben, Du wirst die richtige Lösung, den nächsten Schritt, zur richtigen Zeit in Deinem Herzen, in der Stille spüren. Hab Vertrauen, das Leben lässt Dich nicht im Stich, für Dich ist gesorgt. Höre auf Bedingungen zu stellen und Erwartungen zu haben. Damit ziehst Du letztendlich immer den Kürzeren. Lerne anzunehmen, was sich zeigt und das Beste daraus zu machen.
Weibliche Ur-Kraft
Saturn, der Titan, hatte große Angst seine Macht zu verlieren. Nicht unbegründet, denn schließlich hatte er seinen Vater Uranos entmannt, um die Macht an sich zu reißen. Er befahl seiner Frau Rhea, ihm alle Kinder zum „Fraß“ zu geben, damit ja kein Nachfolger kommen kann.
Es ist die weiblich, mütterliche Herzenergie, die Rhea dazu bewog, Saturn einen eingewickelten Stein zum „Fraß“ zu geben, und Jupiter – seinen Sohn- heimlich groß zu ziehen. Es kam der Tag, als Jupiter die Macht übernahm.
Auch mit diesem Mythos erkennen wir, wie wichtig die weibliche Kraft ist, sich dem patriarchalen Druck zu widersetzen, und das zu machen, was Deinem Herzen entspricht.
Dämonisierung
Auch geht es uns heute nicht anders als Eva im Paradies, die sich erlaubte, entgegen der patriarchalen Vorgabe, doch einen Apfel vom Baum der Erkenntnis zu pflücken. Was unter patriarchalen Gesetzen zur Dämonisierung führt.
Die Dämonisierung ist heute noch so aktuell wie damals. Gell? Wer sich patriarchalen Vorgaben widersetzt, wir ausgegrenzt und dämonisiert. Das Erkennen, sich bewusst zu werden, kann die Geburtsstunde der weiblichen Energie sein, die unsere Gesellschaft so dringend brauchen würde.
Neumond
Ein genialer Neumond im Steinbockzeichen, der uns die Kraft und den Mut schenken kann, eigene Wege zu gehen, sich aus den patriarchalen Vorgaben zu befreien, und zu entdecken, welche Möglichkeiten sich auftun. Sich zu sich selbst bekennen, sich selbst treu zu sein, um Neues zu wagen. Bei dem enormen Druck und der Enge, denen wir ausgesetzt sind, kann unser Kohlenstoff, zum strahlenden, würdevollen und glitzernden Diamanten werden. Deswegen nutze die Chance.
Darum geht es auch im Steinbockzeichen: Verantwortung für sich selbst übernehmen, den steinigen Weg nach oben auf höchste Höhen zu wählen, um sich mit dem Himmel zu verbinden, in geistige Klarheit zu kommen.
Hab Vertrauen, Du hast eine Schatzkiste in Dir, wo alles Potential vorhanden ist, alle Genialität und Improvisationstalent, um gestärkt, lebendig und wunderschön aus der Krise in ein besseres Leben hineinzuwachsen.
Wir werden neue Gemeinschaften bilden, die herzorientiert sind, wo nicht das Funktionieren, sondern die Berührung, die Freude und die Gemeinsamkeit am schöpferischen Wirken und Schaffen essenziell sind.
Was es ist
«Es ist Unsinn
sagt die Vernunft
Es ist was es ist
sagt die Liebe
Es ist Unglück
sagt die Berechnung
Es ist nichts als Schmerz
sagt die Angst
Es ist aussichtslos
sagt die Einsicht
Es ist was es ist
sagt die Liebe
Es ist lächerlich
sagt der Stolz
Es ist leichtsinnig
sagt die Vorsicht
Es ist unmöglich
sagt die Erfahrung
Es ist was es ist
sagt die Liebe.»
Erich Fried
© Susanne Glaser, 31.12.2021, Pforzheim
Um weitere Anfragen vorweg zu nehmen: Ja, mein Artikel darf gerne geteilt werden. DANKE.