Intuition und heil-iger Geist
Nicht umsonst hat die Kirche Pfingsten in die Phase gelegt, wo die Sonne durch das Zwillingszeichen (21.5. – 20.6.) wandert. In alten Schriften wird die Zeit auch als das Fest der Menschheit beschrieben, das mit dem Junivollmond am 5.6.20 seinen Höhepunkt erreicht. Es ist ein Empfangen des heil-igen Geistes in Form der Christusenergie oder weniger pathetisch: der Liebe, die sich über die Welt verteilt und ausdehnt.
Himmel und Erde verbinden
Die Liebe – die Christusenergie – überwindet alle kindlichen, „geliebt-sein-wollen“ Ansprüche, die an Erwartungen und oft genug auch an Forderungen geknüpft sind, was nur zu Ent-Täuschungen, Leid und Schuldzuweisungen führen kann, zu Abspaltung und Trennung von der Liebe und vom wahren Leben.
Die Spaltung in der Menschheit ist die zu überwindende Hürde, für jeden Einzelnen, das Nadelöhr durch das wir hindurch müssen, um eine neue Welt zu gestalten, die auf Liebe, Frieden und Würde allen Seins basiert. Die Spaltung in links und rechts, männlich und weiblich, gut und böse, u.s.w.
Spaltungen bringen häufig destruktive Energien, Leid und Kampf hervor und unter dem Strich ist nicht selten die Spaltung in uns selbst verankert: die beiden Seelen in der Brust. Manchmal kannst Du die Trennung auch auf körperlicher Ebene in Dir spüren: rechts-links, oben-unten.
Spüre einmal in der Stille hin: wie fühlt es sich bei Dir an?
Dreiheit
Übrigens wurde früher die Dreiheit, nicht als Körper, Geist und Seele beschrieben, die uns zwei nicht greifbare Komponenten beschert hat; sondern als Körper, Geist und Verstand. Daraus geht deutlicher hervor, dass der Verstand unser Denken – unser Einordnen- das Problem ist, wenn wir Herausforderungen haben. Herausforderungen laden uns ein, herauszugehen aus dem bisherigen Denken und neue kreative Lösungswege zu erkennen, die dem Leben und der Liebe dienen.
Masken ablegen
Schau mal in die Natur und schau Dir die Lebewesen an: machen sie Schuldzuweisungen, spielen sie Opfer und jammern,
haben sie Forderungen und Erwartungen? Tragen sie Masken, um anderen etwas vorzuspielen, um besser dazustehen? Lügen sie?
Nein, sie zeigen immer ihr wahres Gesicht und damit ihre bezaubernde Schönheit, machen immer das Beste aus den vorgegebenen Umständen. Deswegen tut uns die Natur auch so gut und heilt uns, sie ist einfach authentisch, ehrlich und voll Liebe. Wie man auch aus dem geheimnisvollen Leben der Bäume weiß, helfen sie sich gegenseitig, wenn Gefahr droht, sie unterstützen sich, Auch sie haben Kommunikationsnetze.
5D – Netz
Wir können das natürliche Kommunikationsnetz auch nutzen, wir sind alle über das Herz miteinander verbunden. Das Herz-Chakra wird dem Luft-Element zugeordnet. Die Luft und der Äther verbinden uns. Viele Liebende nutzen bereits schon das Netz: das 5D-Netz (5. Dimension), das keine Nebenwirkungen hat. Auch Tier-Kommunikation nutzt 5D. Wir können mit allem was ist, kommunizieren. Das Passwort lautet: Reinheit und Ehrlichkeit der Herzensgefühle.
Und jeder hat sicherlich schon die Erfahrung gemacht, an jemanden gedacht zu haben, der dann anruft oder man sich „zufällig“ begegnet. Manchmal bekommt man aus heiterem Himmel ein warmes Gefühl ums Herz, wenn jemand liebevoll an uns denkt.
Schwarzmond am 22.05.2020, um 19.39 Uhr
Die Energien sind intensiv und turbulent und laden uns ein, in Liebe und Frieden zu kommen. Venus, die Göttin der Liebe, verhilft, das eigene Beziehungsverhalten tiefer zu reflektieren, wichtige Erkenntnisse zu gewinnen, die uns wieder in Fluss des Lebens und der Liebe bringen; Gespräche zu suchen, wo Schweigen, Verurteilung und Ausgrenzung federführend waren. Tränen zu weinen, die das Herz vereist haben.
Lichtvoll vs. destruktiv
Mars kann auf der einen Seite explosive Energien hervorbringen, auf der anderen Seite aber auch der Anstoß sein, sich selbst und anderen zu verzeihen, friedensvolle Gespräche zu führen, sich zur Wahrheit zu bekennen. Leider aber auch, sich zu weigern, die rosarote Brille abzunehmen und sich Dinge schön oder auch schlecht zu reden; Illusionen zu nähren.
Mars steht bis zum 28.06.2020 im Fischezeichen. Eine gute Zeit, sich darüber bewusst zu werden, wie man sich – auch als Gemeinschaft – durchsetzen will, ob destruktiv und wütend oder friedlich, versöhnlich und in Anbindung an das Ganze. Im Fischezeichen ist der Raum zur Rückverbindung an die Quelle allen Seins besonders offen.
Die Phase des Rückzugs und auch Rückbesinnung, die wir unbedingt nutzen sollten, kann man als Wegbereiter für die Zeit sehen, wenn Mars dann für den Rest des Jahres -durch seine Rückläufigkeit bedingt – besonders lange im Widderzeichen steht.
Neuanfang
Widder ist der Neuanfang. Starke Energien, die bewusst genutzt werden wollen, denn sie können auch zu Gewalt und destruktiven Handlungen geneigt machen; die angestaute Wut kann explodieren und sich Bahn brechen.
Kosmische Weisheit
Wer gegen eine Sache frustriert, enttäuscht und wütend kämpft, nährt sie unbewusst mit Energie: damit bleibt der Zustand erhalten. Geistig gesehen ist es effektiver sich für etwas zu engagieren, damit ein Segen darauf liegt.
Wenn wir wissen, was wir wollen und es im Einklang mit dem Ganzen steht, kann Mars auch der Lichtbringer sein, der sich für Frieden, Freiheit, Gerechtigkeit und Liebe einsetzt. Gemeinsam sind wir stark; bei allen laufenden Herausforderungen dürfen wir das nicht vergessen.
Die zwei Wölfe
Ein alter Indianer sitzt mit seinem Sohn am Lagerfeuer und spricht:
“Mein Sohn, in jedem von uns tobt ein Kampf zwischen zwei Wölfen.
Der eine Wolf ist böse. Er kämpft mit Neid, Eifersucht, Gier, Arroganz, Selbstmitleid, Lügen, Überheblichkeit, Egoismus und Missgunst.
Der andere Wolf ist gut. Er kämpft mit Liebe, Freude, Frieden, Hoffnung, Gelassenheit, Güte, Mitgefühl, Großzügigkeit, Dankbarkeit, Vertrauen und Wahrheit.”
Der Sohn fragt: „Und welcher der beiden Wölfe gewinnt?“
Der alte Indianer schweigt eine Weile.
Dann sagt er:„Der, den du fütterst.“
„Nur bedenke, wenn du nur den weißen Wolf fütterst,
wird der Schwarze hinter jeder Ecke lauern, auf dich warten
Und wenn du abgelenkt oder schwach bist wird er auf dich zuspringen,
um die Aufmerksamkeit zu bekommen, die er braucht.
Je weniger Aufmerksamkeit er bekommt, umso stärker wird er den weißen Wolf bekämpfen.
Aber wenn du ihn beachtest, ist er glücklich. Damit ist auch der weiße Wolf glücklich und alle beide gewinnen.“
Das ist die große Herausforderung eines jeden von uns… das innere Gleichgewicht herzustellen.
Denn der schwarze Wolf hat auch viele wertvolle Qualitäten – dazu gehören Beharrlichkeit, Mut, Furchtlosigkeit, Willensstärke und großes intuitives Gespür, Aspekte, die Du brauchst in Zeiten, wo der weiße Wolf nicht weiter weiß, denn er hat auch seine Schwächen.
Du siehst, der weiße Wolf braucht den schwarzen Wolf an seiner Seite. Beide gehören zusammen. Fütterst du nur einen, verhungert der andere und wird unkontrollierbar.
Wenn du beide fütterst und pflegst, wird es ihnen gut tun
und wird Teil von etwas Größerem, das in Harmonie wachsen kann.
Füttere beide und du musst deine Aufmerksamkeit nicht auf den inneren Kampf verwenden müssen.
Und wenn es keinen inneren Kampf gibt, kann man die innere Stimme,
der alles wissenden Führer hören, die dir in jeder Situation den richtigen Weg deutet.
Frieden, mein Sohn, ist die Mission der Cherokee, ist das Leben.
Ein Mann, der den schwarzen und weißen Wolf in Frieden in sich hat, der hat alles.
Ein Mann, der in seinen inneren Krieg gezogen wird, der hat nichts.
Dein Leben wird davon bestimmt, wie du mit deinen gegnerischen Kräften umgehst. Lass nicht den einen oder anderen verhungern, füttere sie beide und beide gewinnen.“
Indianische Weisheit
(c) Susanne Glaser, 18.05.2020, Pforzheim
Bild: Gemini (Zwillinge) von Jake Baddeley
Um weitere Anfragen vorweg zu nehmen: Ja, mein Artikel darf gerne geteilt werden. Dankeschön.