Auf dem Weg in eine neue Welt – Frühlingsanfang am 20.03.2020 & Neumond im Widder am 24.03.2020

 

Frühlingsbeginn

Am 20.03.2020, um 4.49 Uhr wandert die Sonne in das feurige Widderzeichen; Tag und Nacht sind gleich lang, befinden sich in der Balance, währen das Licht zunehmend die Führung übernimmt. Ein guter Tag, sich an der erdhaft-kosmischen Balance anzupassen, sich auszurichten. Unser grösstes Problem ist die Abtrennung von den Rhythmen der Natur und des Kosmos. Kosmos heißt übrigens Ordnung.

Sprengung der Begrenzungen

Das Thema der nächsten 3 Monate umspannt die Themen Erneuerung, Befreiung, Begrenzungen sprengen, Umgestaltung, neue Zukunftsperspektiven entdecken und sich auch darauf zu besinnen, dass wir nur gemeinsam stark sind; alte Strukturen, die die Lebensfreude zum Erliegen gebracht haben, zu beenden, damit neues buntes Leben entstehen kann – sich auf die Werte zu besinnen, die einem wirkich am Herzen liegen.

Überraschende und unberechenbare Wendungen sind Teil der beginnenden Energielage.

Die Mondin

Die Mondin hat eine besondere Stellung im Eintrittshoroskop des Frühlingbeginns: die weibliche Energie will sich weiter entfalten, raus aus der Abhängigkeit hinein in ein freudvolles Leben. Nach astrologischer Sicht beginnt damit auch das Jahr der Mondin, das ein Auf und Ab, ein Hin und Her beschert, das der weiblichen Energie vermehrt zum Durchbruch verhilft; Mitgefühl, Vertrauen und Liebe – seelische Belange und Geborgenheit in sich zu finden, sich als liebende, bezaubernde und wunderschöne Frau zu entdecken.

Natur als  Vorbild

Die Blumen und Pflanzen zeigen uns wie es geht: durch die kalte, harte und dunkle Erde schiebt die Marskraft den Samen und Keimling an, damit er  zum Licht der Sonne durchbrechen und die Blume langsam ihre volle Schönheit, Magie und Einzigartigkeit entfalten kann.

Mars/ Jupiter und Pluto sind momentan der kosmische Dünger und die Impulskraft, der den Durchbruch des Reichtums der Tiefe forciert, oft über den Zusammenbruch überholter Strukturen, was Angst auslösen kann. Sie können das Vertrauen in archaische  und ursprüngliche Kräfte und die Erneuerung verstärken – im ungünstigen Fall aber auch zu Übertreibungen und Panik geneigt machen. Immer schön in der Mitte bleiben und tief durchatmen.

Angst

Das ist eine Emotion, die eben gerade dann auftaucht, wenn der gewohnte Rahmen verlassen wird, zusammenbricht oder eine scheinbare Gefahr droht. Ein beliebter Satz unter Psychologen lautet: da, wo die Angst ist, geht der Weg lang – denn sie öffnet neue Räume.

Der Blume ergeht es sicherlich nicht anders. Wenn sie gegen ihren Wachstum Abwehrmechanismen aufbaut, ist eines sicher, der Same wird verfaulen. Stellt sich ihr ein Stein in den Weg, jammert sie nicht und sucht nach Schuldigen, sondern sie wächst an dem Hindernis vorbei.

Liebe liegt in der Luft

Mit Venus/Neptun wird die Erde in ein Liebesnetz eingetaucht, das bei allem, was kommt, tragen wird.
Es liegt immer an Deiner Wahl. Bei der Wahl fürs Leben, für Fülle und Wachstum gehört die Angst dazu, denn niemand weiß, wie Deine Blüte aussehen wie magisch, kreativ und einzigartig Dein Wirken wird und welche Herausforderungen (Wachstumschancen) sich zeigen. Jeder ist ein Pionier im Neuland. Wir können uns gegenseitig ermutigen und  inspirieren, den Weg für eine bessere und liebevollere Zukunft zu wählen, die das Wohl aller und des ganzen Planeten im Auge hat.

Venus gibt auch den Impuls im Hier und Jetzt zu sein, dankbar die aufblühende Natur anzunehmen, und zu genießen. Genau dabei fliegen einem die besten Inspirationen zu.

Neues Denken

Wir können die Herausforderungen und Bedrohungen, die zur Zeit ganz einfach da sind, nur in Lösung bringen, wenn wir unser Denken, Fühlen und Handeln verändern – individuell. Du kannst Deinen Tag mit Sorgen verbringen und Dich verrückt machen (lassen): damit veränderst Du nur eine Sache: die Chemie Deines Körpers, der zu schwächeln beginnt und sein Immunsystem herunter fährt. Du kannst aber auch die viele freie Zeit nutzen, um das Schöne zu genießen und dabei wirst Du erstaunt entdecken, dass es weitergeht und sich ein Weg abzeichnet.

Meer der tausend Möglichkeiten

Merkur, der Götterbote, überhäuft uns zusammen mit Uranus mit genialen Ideen, Einsicht und Intuition, die unseren Blickwinkel erheblich erweitern können und Zugriff auf das Meer der tausend Möglichkeiten schenken. Das geschieht nur im entspannten Zustand.

Schwarzmond

Am 24.o3.2020 lädt der Schwarzmond dazu ein, einen neuen Samen zu legen, der Ausdruck Deiner Lebenskraft, Deiner Power, Deines Feuers ist.

Lilith – Chiron

Der Neumond geht Hand in Hand mit Lilith und Chiron, dem verletzten Krieger, die uns ermuntern gemeinsam die neue Welt, die am entstehen ist, zu betreten.

Lilith (weibliche Energie) und Chiron (männliche) Energie haben eine ähnliche Schmerzerfahrung, nämlich verstoßen  und nicht ihrer selbst Willen geliebt zu sein. Gemeinsam können sie sich heilen, den alten schmerzlichen und verletzenden Geschlechterkampf überwinden, um sich in Würde, Liebe und Wertschätzung zu begegnen; wissend, dass der Schmerz immer wieder auftauchen kann und es Mitgefühl, Liebe und Verständnis bedarf, statt den Anderen zu verurteilen, abzuwerten oder gar zu gängeln.

Die Schutzgöttin

Zu guter Letzt: die Heilige Corona ist übrigens eine alte Schutzgöttin für Seuchen und Geldangelegenheiten, die in Bayern und Österreich verehrt wurde und wird. Eine Erinnerung an die weiblich-mütterliche Energie, die uns jetzt in der Herausforderung begleitet, die uns Hoffnung schenkt und beschützt.

ALLES WIRD GUT

März 2020

Es war der März 2020, die Straßen waren leer, die Geschäfte geschlossen, die Leute blieben im Haus.
Aber dem Frühling war dies fremd
und die Blumen blühten weiter
und die Sonne schien.
Die Schwalben kamen zurück
und der Himmel färbte sich rosa und blau.
Morgens kneteten wir Brot und backten Kuchen.
Es wurde immer später dunkel und morgens kam das Licht früh durch die Fenster.

Es war der März 2020.

Die Jugendlichen studierten online
und am Nachmittag spielte man unvermeidlich im Haus.
Es war das Jahr, in dem man nur zum Einkaufen raus gehen konnte.
Alles wurde geschlossen, auch die Büros, Hotels und Bars.
Die Armee fing an, Ausgänge und Grenzen zu bewachen.
Es fehlte der Platz für mehr Menschen in den Krankenhäusern und die Leute wurden krank.
Aber dem Frühling war dies egal und er trieb Sprossen.

Es war der März 2020.

Alle wurden unter Quarantäne gestellt.
Großeltern, Familien und Jugendliche der Gesundheit wegen.
Dann wurde die Angst echt und die Tage sahen alle gleich aus.
Aber dem Frühling war dies fremd und die Rosen blühten weiter.

Es wurde wieder das Vergnügen entdeckt, zusammen zu essen, zu schreiben und zu lesen.
Man ließ der Fantasie freien Lauf und aus Langeweile wurde Kreativität.
Manche lernten eine neue Sprache, manche entdeckten die Kunst,
Studenten büffelten für die letzte Prüfung, welche noch für den Abschluss fehlte.
Der Eine merkte, dass er getrennt vom Leben war und fand zu sich zurück.

Der Andere hatte aufgehört, mit Ignoranz zu verhandeln und wählte nun Mitgefühl.
Der Eine hat das Büro geschlossen und ein kleines, nettes Gasthaus eröffnet.
Der Andere verließ seinen alten Trott, um der Welt die Liebe zu schenken.
Es gab jemanden, der Arzt wurde, um jedem zu helfen, der es brauchte.

Es war das Jahr, in dem man die Bedeutung der Gesundheit und der wahren Werte erkannte und vielleicht auch seine Berufung. Das Jahr, in dem die Welt aufzuhören schien
und die Wirtschaft den Bach runter ging.
Aber sie hörte niemals auf, sie erfand sich neu.

Und dem Frühling war es egal und die Blumen überließen den Platz den Früchten.

Dann kam der Tag der Befreiung.
Der Notfall war wohl endlich vorbei und der Virus war besiegt.
Wir alle haben gemeinsam gewonnen.
Und dann gingen wir auf die Straße, mit Tränen in den Augen,
ohne Masken und Handschuhe,
umarmten unseren Nachbarn,
als wäre er unser Bruder.

Und dann kam der Sommer und der Frühling war weiterhin dabei und blühte in unseren Herzen und lehrte allen die Kraft des Lebens.

Frei nach Irene Vella

(c) Susanne Glaser, 18.03.2020
Bild: „On fire“   Susan Card Art

Um weitere Anfragen vorweg zu nehmen: Ja, mein Artikel darf gerne geteilt werden. DANKE.

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