Heller Schweifstern am Himmel – 46P/Wirtanen am 16.12.18 besonders erdnah

 (c)  Gerald Rhemann, Namibia

Am  16.12.18 wandert der Komet 46P/Wirtanen am erdnächsten Punkt vorbei und kann, je nach freier Sicht des Himmels, (gerade noch) mit seinem langen Schweif mit bloßem Auge bewundert werden.* Dabei befndet er sich zu diesem Zeitpunkt zwischen den Sternhaufen der Plejaden und Hyaden im Wintersternbild Stier, das gegen Mitternacht im Zenit steht. Dieser Bereich des Stieres wird seit altersher als das Goldene Tor der Ekliptik bezeichnet.

Im Altertum wurden Kometen oft unheilvolle Wirkungen nachgesagt, was bedeutet, es standen Veränderungen in irgendeiner Richtung an.

Unheilvolles trägt auch immer einen heilvollen Samen in sich, den es zu erkennen  und kultivieren gilt – was nicht so schwer sein dürfte, da Wirtanen als Botschafter der Jupiterfamilie kommt, wo es um Erkenntnis, Vertrauen und Wachstum geht.

Er beschenkt die Venus, die Göttin der Liebe und Herrscherin des Stierzeichens – mit neuen wichtigen Informationen, die sie integrieren und in ihr Leben einfliessen lassen kann. Venus ihrerseits steht zur Zeit im Skorpion – in der Unterwelt- wo sie sicherlich viel Transformation erfährt, aber auch ihrer Leidenschaftlichkeit, Lebendigkeit und Erotik bewusster wird – von der Raupe zum wunderschönen Schmetterling.

Davon wird die weibliche Energie sehr profitieren, die sich selbst im eigenen Überfluss, Erotik und Schönheit erfahren und erkennen will, mit ihren Potentialen dienend zum Wohle aller und der Heilung der ganzen Welt. Dankbarkeit, Achtsamkeit und volle Präsenz im Hier und jetzt sind die Türöffner.

*Der Komet kann auch die Tage davor bewundert werden, danach wird es von Tag zu Tag schwieriger, weil der zunehmende Mond den Himmel stärker erhellt. Sofern die Wetterverhältnisse mitspielen, braucht es einen dunklen Ort zur Beobachtung. Der Schweif (Koma) des Kometen ist sehr gross (Vollmondgrösse), aber auch „verwaschen und diffus“. Man muss schon genau schauen und sich auf den Himmel einlassen, um fündig zu werden. Ich wünsche uns allen eine freie Sicht und berührende Momente.

(c) Susanne Glaser, Pforzheim, den 9.12.18

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