Die volle Mondin im geheimnisvollen Skorpion am 18.5.19, um 23.11 Uhr bringt intensive, leidenschaftliche und unter die Haut gehende Energien mit, die die Wurzelbasis und das Sakralchakra (Sex) in Schwingung bringen. Sie erinnern daran, dass unsere Körper aus der Sexualität, Liebe und Hingabe hervorgegangen sind, wie alle Lebewesen und Pflanzen auf diesem wunderschönen Planeten. Die sexuelle Energie ist eine der Grundenergien des Lebens, des Wachstums und des Gedeihens.
Die Mondin akiviert auch die Lust auf Sinnlichkeit, Erotik und Erfahrungen, die richtig unter die Haut gehen – sich angenommen fühlen.
Das Wurzelchakra umspannt die Kundalini (aus dem Chakra-Yoga und Hinduismus), die ruhende Schlangenkraft am unteren Ende der Wirbelsäule. Über das heil-ige Feuer der Sexualität wird sie aufgeweckt, manchmal auch über Nahtoderlebnisse und spezielle Yogaformen.
Es sind zwei Schlangen (männlich-weiblich), die an der Wirbelsäule aufwärts streben, sich in den Chakren treffen, wieder auseinander gehen, um sich auf einen höheren Ebene wieder zu begegnen. Es ist reine Bewusstseins-Energie, die unser Denken, Fühlen und Handeln erweitern wird. In diesem Prozess wird unser Körper mit dem Geist verbunden, ineinander verwoben, richtig beseelt. Die hochschwingende Energie des Geistes durchflutet jede Zelle des Körpers, reinigt, läutert und heilt, damit wir unsere wahre Schönheit, Kreativität und Schöpferkraft entfalten können.
Sprich: wir wachen auf, werden uns selbst bewusst und werfen viele Konditionierungen, Ideologien und Programme über Bord, weil sie nichts, aber auch gar nichts mit unseren wirklichen Essenz zu tun haben.
Nichts anderes will Uranus im Stier bis 2025 auf der persönlichen Ebene schenken. Und die volle Mondin berührt genau diese Bereiche, um Dinge über Bord zu werfen, die uns weder berühren, noch unser inneres Feuer entfachen. Sie öffnet die Gelegenheit und sensibilisiert die Erkenntnis, die wahre Wurzel des Problems und der Unzufriedenheit herauszuziehen, sich mutig und vertrauensvoll dem Fluss des Lebens zu öffnen – auch wenn es weh tun kann, Unsicherheit, Wut und Enttäuschung auf den Plan bringt.
Und so lang du das nicht hast
dieses Stirb und Werde
bist du nur ein trüber Gast
auf der dunklen Erde
Johann Wolfgang von Goethe
Unser Körper trifft die Entscheidung
Der weibliche Körper ist das empfangende, passive und aufnehmende Prinzip. Der heil-ige Schoßraum – der Sitz der inneren Göttin – um den sich über lange Zeit, durch die Entwertung der Weiblichkeit, eine Eisschicht gebildet hat, beginnt aufzutauen, wenn wir wirklich berührt und in Liebe sind. Dann wird es eine berauschende und erfüllende Sexualität sein, die unser ganzes Sein verändern und auch läutern wird. Und vor allem: die männlichen und weiblichen Energien kommen wirklich zusammen und tanzen gemeinsam in die ekstatische Auflösung und potenzieren sich gegenseitig, damit vor allem die weibliche Energie überfliessen kann und jede Zelle des Körpers in eine höhere Schwingung versetzt und optimal nährt.
Schuldzuweisungen – Groll
Solange wir in Schuldzuweisungen über Enttäuschungen und Verletzungen stecken bleiben, kann der kosmische Segen nicht wirken – wir trennen uns von der Natur und dem Kosmos ab und fühlen uns entsprechend einsam, das Leben fühlt sich wie ein Kampf an. Schuldzuweisungen sind Blockaden – vor allem auf der Herzebene, der die Grund-Lebensenergie daran hindert, richtig zu fliessen, uns Lust und Laune zu schenken.
So oft wird an der Sexualität herum gedoktert, Hilfsmittel und Techniken ausprobiert, Tabletten geschluckt oder ganz verweigert, auch in Form von Impotenz. All das Zeug brauchen wir nicht, weil unser Köper über alles verfügt, was es für eine überaus erfüllende Sexualität bedarf. Manchmal wollen wir etwas zusammenbringen, was von Natur aus nicht (mehr) zusammenpasst, statt not-wendige Konsequenzen zu ziehen, damit die Energien wieder fliessen können.
Die erotische Liebe offenbart sich über starke Anziehung und Magnetismus. Zweck- und Nützlichkeitsdenken oder gar kindliche symbiotische Bedürfnisse vertreiben die Erotik und übrig bleibt die Gewohnheit, die keine Flügel schenkt. Nicht selten rennen wir vor dem Magnetismus vor lauter Angst weg, statt das Geschenk anzunehmen und dankend zu geniessen; wählen stattdessen einen Partner, der „sicherer“ scheint. Aber was für eine Sicherheit ist das? Zum Schutz vor dem Leben und der Liebe? Es ist Selbstbetrug, der uns flach und frustriert am Boden hält.
Wenn wir uns nicht mehr als erotisch-sexuelles Wesen fühlen und definieren, können wir erkennen, wie weit wir uns vom Leben und der Natur distanziert haben. Und dafür zahlen wir einen Preis, und zwar einen ziemlich hohen! Nicht nur wir, auch zwangsläufig die Tiere, die Natur und die Erde an sich.
Venus, die Göttin der Liebe, hat nicht nur ein Rendez-Vous mit Uranus, sondern auch mit Mars – das sind knisternde, hochschwingende und schöne Energien, die uns Lust schenken, Neues auszuprobieren, neue inspirierende Menschen kennen zulernen, die vielleicht plötzlich auftauchen; um eine andere Qualität der Begegnung in Dein Leben zu bringen, die dich berührt, beseelt und mit Dankbarkeit durchtränkt.
(c) Susanne Glaser, Pforzheim, den 15.5.19
Um weitere Anfragen vorweg zu nehmen: Ja, mein Artikel darf gerne geteilt oder kopiert werden (mit Name und Link zur Website). Herzlichen Dank dafür.
Von der Liebe
Wenn die Liebe dir winkt, folge ihr, sind ihre Wege auch schwer und steil.
Und wenn ihre Flügel dich umhüllen, gib dich ihr hin,
Auch wenn das unterm Gefieder versteckte Schwert dich verwunden kann.
Und wenn sie zu dir spricht, glaube an sie,
auch wenn ihre Stimme deine Träume zerschmettern kann
wie der Nordwind den Garten verwüstetet.
Denn so, wie die Liebe dich krönt, kreuzigt sie dich.
So wie sie dich wachsen lässt, beschneidet sie dich.
So wie sie emporsteigt zu deinen Höhen
und die zartesten Zweige liebkost, die in der Sonne zittern,
steigt sie hinab zu deinen Wurzeln
und erschüttert sie in Ihrer Erdgebundenheit.
Wie Korngarben sammelt sie dich um sich.
Sie drischt dich, um dich nackt zu machen.
Sie siebt dich, um dich von deiner Spreu zu befreien.
Sie mahlt dich, bis du weiß bist.
Sie knetet dich, bis du geschmeidig bist;
Und dann weiht sie dich ihrem heiligem Feuer,
damit du heiliges Brot wirst für Gottes heiliges Mahl.
All dies wird die Liebe mit dir machen,
damit du die Geheimnisse deines Herzens kennenlernst
und in diesem Wissen ein Teil vom Herzen des Lebens wirst.
Aber wenn du in deiner Angst nur die Ruhe und die Lust der Liebe suchst,
dann ist es besser für dich, deine Nacktheit zu bedecken
und vom Dreschboden der Liebe zu gehen.
In die Welt ohne Jahreszeiten,
wo du lachen wirst, aber nicht dein ganzes Lachen,
und weinen, aber nicht all deine Tränen.
Liebe gibt nichts als sich selbst und nimmt nichts als von sich selbst.
Liebe besitzt nicht, noch lässt sie sich besitzen;
Denn die Liebe genügt der Liebe.
Und glaube nicht, du kannst den Lauf der Liebe lenken,
denn die Liebe, wenn sie dich für würdig hält, lenkt deinen Lauf.
Liebe hat keinen anderen Wunsch, als sich zu erfüllen.
Aber wenn du liebst und Wünsche haben musst, sollst du dir dies wünschen:
Zu schmelzen und wie ein plätschernder Bach zu sein,
der seine Melodie der Nacht singt.
Den Schmerz allzu vieler Zärtlichkeit zu kennen.
Vom eigenen Verstehen der Liebe verwundet zu sein;
Und willig und freudig zu bluten.
Bei der Morgenröte
mit beflügeltem Herzen zu erwachen
und für einen weiteren Tag des Liebens Dank zusagen;
Zur Mittagszeit zu ruhen
und über die Verzückung der Liebe nachzusinnen;
Am Abend mit Dankbarkeit heimzukehren;
Und dann einzuschlafen
mit einem Gebet für den Geliebten im Herzen
und einem Lobgesang auf den Lippen.
Syrischer Dichter (06.01.1883 – 10.04.1931)