Seit über 70 Jahren haben wir einen Vollmond im Stier, der mit Uranus, in Konjunktion am Himmel steht, und für unberechenbare, explosive und befreiende Erfahrungen sorgen kann. Saturn begünstigt neue Ideen, Intuitionen und Erkenntnisse harmonisch umzusetzen, ohne alles gleich ganz in Frage zu stellen.
Da Saturn auch für das Schick-sal steht, liegt es an uns und unserer bisherigen Lebensbemeisterung, wie wir die starken Energien erleben. Wenn wir gute Verdränger sind, klopft das Schicksal entsprechend stark an unserer Tür. Es lädt uns ein, Altlasten anzunehmen, damit die neue schöpferische Qualität sich entfalten kann. In jedem Unglück liegt auch ein Same des Glücks, den es zu entdecken und zu kultivieren gilt. Sind wir im Fluss des Lebens, können wir tolle, berührende und knisternde Erfahrungen machen. Wir werden die Zeit als erneuernd, tragend und spannend empfinden oder auch, mal so und mal so.
Uranus bringt Unruhe, Kreativität und viel frischen Wind in fixe Strukturen und Denkmuster, die lange konditioniert und programmiert, nicht nur unsere erotischen Liebesverbindungen bestimm(t)en. Wie Bioroboter spulen wir unsere Programme ab und empfinden uns nicht selten als Opfer, trennen uns selbst vom Fluss des Lebens ab und warten auf eine Gerechtigkeit von „oben“, die in dieser Form nicht kommen wird.
Die Phase bis nächstes Frühjahr, kann man eher als Versuche auf einer Spielwiese ansehen, die wichtig sind, um herauszufiltern, was uns wirklich lebendig macht, und was nicht. Nicht nur diese Phase ist eine Spielwiese: unser ganzes Leben ist ein Spielwiese, wo es darum geht, sich auszuprobieren, sich zu erfahren und zu wachsen. Sich vom Niederen (Unbewusstheit) zum Höheren (Bewusstheit) zu entwickeln, zu wachsen: spielerisch und mit Leichtigkeit. Vielleicht nehmen wir viele Dinge zu ernst, und das zieht runter, macht schwer und nicht selten handlungsunfähig.
Uranus wandert noch einmal ab dem 6.11.18 – 7.1.19 in`s Widderzeichen, und zeigt sich dort deutlich rebellischer und revolutionärer. Mars ist der Herrscher des Widders und damit geht es mehr um die männliche Energie. Er gibt uns genügend Impulse, sich aktiv zu befreien, schlaff machende Komfortzonen, Ängste und einengende Muster zu überwinden, um neue Wege einzuschlagen; auch wenn sie Neuland sind und wir keine Ahnung haben, wie sich der Weg entwickeln wird. Dem Leben und sich selbst vertrauen, heisst hier die Losung. Ab dem 7.3.19 besucht Uranus, der Gott des Himmels, wieder das Stierzeichen – Mutter Erde – und bleibt dort bis 2025.
Das ist eine ganz wichtige Phase zur weiteren Entfaltung und Heilung der weiblichen Energie, der natürlichen Weiblichkeit schlechthin und einer zutiefst erfüllenden Erotik und Sinnlichkeit, die wiederum Kreativität und viele Inspirationen im Gepäck hat. Und gerade Liebesbeziehungen, die uns zum Himmel wachsen lassen können, erschüttern eben auch gleichzeitig unsere Wurzeln und (Sicherheits)vorstellungen, zeigen uns auf, was im Unfrieden in uns liegt.
Und genau da, beginnen wir unsere „kindlichen“ Dramen abzuspulen, mit Schuldzuweisungen, Verurteilungen, Ausgrenzungen, Trotz, Abwertungen und „Sandwerfen“. Wir sind blind zu erkennen, dass wir uns selbst, unserem schöpferischen, lebendigen Ausdruck und unserer Gesundheit schaden. Statt seinen Schmerz, Enttäuschung und Wut im Rückzug anzunehmen und zu heilen, wenden wir uns gegen das Schicksal und ziehen dabei den Kürzeren, weil wir innerlich verbittern. Und häufig anderen im Aussen etwas ganz anderes vorspielen – unsere Masken halt, die wir aufziehen und nicht authentisch sind.
Unser Körper kann nicht lügen. Seine Ausstrahlung spricht die Wahrheit. Weibliche Energie und Schönheit kann nicht fliessen, wenn wir hinter der Fassade aufgrund unserer Erfahrungen schmollen und grollen.
Der Stier ist Ausdruck der weiblichen Fülle und des Überflusses im Frühjahr. Unser weiblicher Körper kann genauso überfliessend sein, wenn alte Blockaden gelöst und geheilt werden; wenn die (Deine) Liebe jede Zelle Deines Körpers in die richtige Schwingung versetzt und nährt. Dann kann die Energie überfliessen und sich unsere Schönheit, Anmut, aber auch Wildheit offenbaren. Dazu braucht es auch die Erotik und Sexualität – Sie ist unsere Grundlebensenergie, aus der unser Körper hervorgeht. Unsere wahre Spiritualität entfaltet sich aus dem Wurzelchakra – aus der Erdung heraus. Unser Körper ist das Tor zur Spiritualität und zum Kosmos, die direkte Verbindung. Unser Körper ist Ausdruck der Schöpfung. Er ist unsere Rückverbindung! Er ist das Zuhause, die Wohnung, der heilige Tempel Deines Geistes.
Sexualität mit dem richtigen Gegenüber bringt die verzaubernde, magnetisierende und tief berührende, heilsame Verbindung der Erde und des Himmels, sprich: weiblicher und männlicher Energie. Sie läutert und verbrennt alles in ihrem heiligen Feuer, was verbraucht ist und geheilt werden will. Der weibliche Schoß öffnet sich erst beim richtigen Gegenüber, erst dann kann die Liebe wirklich richtig fliessen und beide zutiefst erfüllen. Das ist ein göttliches Geschenk, das achtsam kultiviert werden will. Diese Liebe kann nicht in eine Form gegossen werden, sondern die Liebe wird den weiteren Verlauf lenken. Tief berührte Liebespaare wissen um das göttliche wertvolle Geschenk, das Ihnen zuteil wurde, auch wenn sie manchmal aus Angst vor Schmerz, Wut, Enttäuschung oder tiefen Berührtsein wegrennen, um früher oder später doch zurückzukommen.
Wir brauchen die weibliche Energie, die jede Frau aber auch jeder Mann in dieser Zeit entfalten kann, um eine neue lebensbejahende und wertschätzende Ordnung für die Welt mit all ihren Lebewesen zu gestalten.
Wir sind kosmisch gesehen in einer Phase, der Bereinigung und Erneuerung. Viele Altlasten holen uns förmlich ein, was die grosse Chance beinhaltet, mit sich und seinen gemachten Erfahrungen in Frieden zu kommen. Wir werden zu einem erwachsenen Menschen, der die Verantwortung für sich übernommen und seine Rückverbindung im Körper, an die Natur und den Kosmos gefunden hat Wir erblühen wie eine schöne Blume und verströmen unseren Duft und Liebe, wenn wir wieder im Herzschlag des Kosmos und Mutter Erde schwingen. Wir dienen dann intuitiv mit all unseren Potentialen der Schöpfung mit all ihren Lebewesen in Liebe, Dankbarkeit und Respekt.
Aus dem paradiesischen Erleben werden wir sicherlich immer wieder heraus fallen, weil sich eine Blockade in unserem Körper zeigt, die der Hinwendung und Heilung bedarf.
Für Frauen ist es so wichtig, ihren Körper liebevoll und wertschätzend anzunehmen und zu entdecken, dass wir vor allem auch die wunderschönen und berührenden Erfahrungen nur mit unserem Körper und unserer Sinnlichkeit spüren und fühlen können. Haben wir keinen Bezug zu ihm, darbt er vor sich hin und wir fühlen uns einsam und abgetrennt – nicht liebenswert, weil wir uns selbst nicht lieben und annehmen.
- Schwingt Dein Körper in Liebe?
- Ist er ein ungeliebtes, nicht beachtetes „Kind“?
- Nörgelst Du oft an ihm herum?
- Bist Du ihm dankbar?
- Empfindest Du ihn als Tempel, als heiligen Ort?
Die Sonne und die rückläufige Venus im Skorpion öffnen die Vorhänge zur Anderswelt und den Ahnen. Für die weibliche Energie sind die Ahnenfrauen so wichtig, denn sie stärken Dir den Rücken, geben Dir Kraft und Mut Deinen ganz individuellen Weg zu gehen, Deine Weiblichkeit ganz zu enfalten. Wenn wir uns an den Film Avatar erinnern, haben wir ein „Volk“ gesehen, das eine sehr lebendige Verbindung zur Natur und seinen Ahnen hat, was ihnen letztendlich auch die Kraft gab, die “ herzlosen Kräfte“, die auf Zerstörung aus Profitgier abzielten, zu besiegen.
Eine liebvolle, wertschätzende Beziehung zu sich selbst, eingebettet im Kreise der Ahnen, öffnet das Tor zu Beziehungen, die wirklich unter die Haut gehen und Dich berühren. Dazu lädt der Vollmond am 24.10.2018, um 18.45 Uhr ein.
Jupiter und Chiron bringen einen segensvollen Aspekt in die Zeitqualität. Beide zeigen uns auf, dass Wahrheit heilt, befreit und blockierte Energien wieder in Fluss bringt. Das können nach der Vollmondzeit ehrliche Gespräche bewirken, bei denen man sich versöhnlich, verständnisvoll, mitfühlend und verzeihend zeigt. Das kann regelrecht Wunder bewirken und Herzen öffnen.
(c) Susanne Glaser, 21.10.2018, Pfozheim
Bild: „In Love“ Ines Honfi.com
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