Auf dem Mars tobt aktuell ein gigantischer Sandsturm, der fast den ganzen Planeten erfasst hat. Hinzu kommt, dass Mars die nächsten Monate noch (bis Oktober) am absteigenden Mondknoten (Vergangenheitspunkt) herumturnt. Seit dem 26.6. (-27.8.18) dreht er eine Rückwärtsschleife und kommt der Erde gegen Ende des Monats so nahe, wie zuletzt 2003.
So ab ca. 22 Uhr kann man Mars, im Osten aufgehend, an seiner gold-rötlichen Farbe gut erkennen. Er strahlt richtig.
All diese Faktoren bringen turbulente, manchmal auch aufbrausende und stürmische Energien mit sich, die auch Müdigkeit, Schlappheit oder ein allgmeines Schwächeln auslösen können. Geschichten aus der Vergangenheit spielen eine besondere Rolle, vor allem dann, wenn sie ungünstigen Einfluss auf heutige Geschehnisse aufzeigen. Nicht verabeitete oder ausgetragene Konflikte der Vergangenhet haben jetzt die Chance geklärt zu werden. Alte Verletzungen und Kränkungen, die häufig karmischer Natur sind, wollen angenommen, versöhnt und geheilt werden. Entscheidungen, die verschoben oder gemieden wurden, kommen noch einmal ins Bewusstsein, um jetzt den richtigen Weg zu wählen: es geht um eine Herzentscheidung.
In dieser Phase können auch diffuse Ängste, Wut und Groll aktiviert werden und Auslöser für heftige Reaktionen sein. Hilfreich ist es, in sich geerdet und zentriert zu sein, damit uns etwaige Turbulenzen nicht verreissen.
Der Neumond am 13.7.18, um 4.47 Uhr im Zeichen Krebs zeigt sich als eine partielle Sonnenfinsternis, die in Australien und der Antarktis sichtbar und in unseren Breiten wahrnehmbar ist. Finsternisse öffnen ein Tor zum Kosmos. Wir können uns besser gewahr werden, wo wir gegen den Fluss des Lebens anschwimmen, uns an überholten Vorstellungen festhalten und uns das Leben schwer gestalten – der Handlungsimpuls wird geboren, über den eigenen Schatten zu springen und endlich das zu verwirklichen, wonach sich unser Herz wirklich sehnt.
Pluto lädt uns ein, das Loszulassen, was uns hindert, in den Fluss der weiblichen Fülle, Liebe und Schönheit zu gelangen – in die weiblichen Schöpfungskräfte, die hingebungsvoll im Vertrauen auf die eigenen Fähigkeiten mutig umgesetzt werden wollen. Vorsicht vor Machtgerangel, das keine Basis für gute Ergebnisse bildet.
Venus, Uranus und Saturn in Erdzeichen schenken uns die Möglichkeit, das innerlich als richtig Erkannte in eine gute äussere Form zu bringen, die allen dient.
Die Erdzeichen haben eine guten Zugang zur Empfindungswelt, zu unserem Körper. Unsere Empfindungen und Wahrnehmungen sind in dem Zeitenwandel so wichtige Helfer. Unser Körper weiss viele Dinge besser, als unser konditionierter Verstand, weil er direkten Zugang zu den Schöpfungskräften – zur Quelle – hat. Er ist der sichtbare Ausdruck der Schöpfung.. Unsere Aufgabe ist es, das falsche Wissen, das uns durch lange Tradition übergestülpt wurde, abzulegen, um zur Wahrheit zu finden und sie liegt in jedem von uns.
Und unsere Welt, braucht die weibliche, ursprüngliche Energie (so wie sie von der Schöpfung gedacht ist), die sich als gleichwertigen Pol zur männlichen Urenergie gefunden hat. Und erkannt hat, dass es die beiden Pole braucht, um sich gegenseitig zu inspirieren und gemeinsam über sich selbst hinaus zu wachsen in eine menschlichere und liebevollere Welt, die auf Wertschätzung und Liebe der Schöpfung gegenüber mit all ihren Geschöpfen und Seinsformen basiert.
(c) Susanne Glaser, Pforzheim, den 8.7.18
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