Das laufende Fischezeichen beschreibt das Ende des Sonnenzyklus durch den Tierkreis. Es geht ums Loslassen von dem, was unserem Wachstum nicht mehr dient – was unsere Seele nicht schwingen lässt, was uns nicht berührt und lebendig macht.
Die weiblichen Kräfte Lilith und Venus sorgen für den Kontrast, zwischen authentischer Weiblichkeit und gesellschaftlicher Konditionierung. Die Beiden schwingen uns energetisch schon auf das Venusjahr ein, das am 20.3.18 beginnt. Venus, als die Liebesgöttin gehuldigt, entspricht kollektiv noch immer dem konditionierten „erzogenen und dressierten“ Weiblichkeits-Bild- dem Eva-Prinzip, auf unsere heutige Zeit angepasst. Leider wirkt diese Programmierung unterschwellig stärker, als uns allen lieb ist.
Eva, die aus einer Rippe von Adam das Licht des Lebens erblickt haben soll. (S)ein Traum, der nach seinen Wünschen und Vorstellungen aus ihm herausgezaubert wurde. Adam war wohl damals noch nicht fähig, einer ebenbürtigen Frau, wie Lilith (seine 1. Frau) auf gleicher Augenhöhe zu begegnen. Einer Frau, die mit beiden Beinen auf der Erde stand und eine gute Anbindung zu sich, der Natur und Schöpfung hatte. Sie war nicht bereit, die Unterlegene zu spielen, blieb sich selbst treu und ging von ihm weg, in die Wüste.
- Wie stark wirkt noch das Eva-Prinzip in Dir?
- Was verbindest Du mit Weiblichkeit?
- Wie fühlt sich Deine Weiblichkeit an?
- Übergehst Du sie, um zu funtionieren?
- Übergehst Du sie, um Anerkennung zu bekommen?
(Bitte beantworte die Fragen nicht aus dem Verstand, sondern komme zu Ruhe und Entspannung und damit ins Dein Fühlem, Spüren und Wahrnehmen)
Für uns Frauen ist es in einer, noch immer patriarchal betonten Gesellschaft eine grosse Herausforderung, der eigenen Weiblichkeit treu zu bleiben oder überhaupt mit ihr in Kontakt zu sein. Es bedarf für eine bessere Welt, genau der Frauen, die den Mut haben, zur ihrer individuellen weiblichen Ausdrucksform zu stehen und ihr Denken, Wirken und Handeln nicht anzupassen (verbiegen), was leider ganz häufig unbewusst geschieht.
Vieles liegt an uns Frauen. Wenn wir eine bessere Welt wollen, dürfen wir beginnen, uns selbst treu zu sein, auch wenn sich dadurch scheinbar und real Nachteile ergeben (wie auch im Lilith-Mythos). Letztendlich lösen sich die vermeintlichen Nachteile auf, wenn wir beginnen, uns selbst zu wertschätzen und den Segen des Kosmos und Mutter Erde in unserem Rücken spüren und das Richtige und Passende in unser Leben ziehen – aufgrund der Resonanz. Dazu brauchen wir Vertrauen in das Leben und den Kosmos – Hingabe, Empathie und Liebe – kurz: urweibliche Energie, die in Anbindung an ihre Weisheit, auch klare Grenzen setzen kann.
Der Neumond am 17.3.18, um 14.11 Uhr im Zeichen Fische bringt uns eine turbulente und starke Energie, die uns viel Positives, Wunder und Heilung, aber auch herausfordernde oder eskalierende Situationen, Streit, Aggression und Enttäuschungen bringen kann- je nachdem.
Chiron schenkt uns den Impuls, gerade in schwierigen Situationen, wo man sich blockiert, gegängelt, übergangen und verärgert fühlt, die Brücke in ein freies Leben zu wählen. Chiron, der Brückenbauer, symbolisiert unseren Schmerz, der angenommen und geheilt, Ängste, Schutzmauern und Verspannungen auflöst und die Tür in eine neue Erfahrungswelt der Berührung, Freiheit, Lebendigkeit und Erfüllung öffnet – eben genau das, wonach sich unser Herz sehnt.
Die Energien, die auf Loslassen gerichtet sind, birgen das Geschenk in sich, seine gestalterischen Schöpferkräfte nicht mehr in Ego-Dramen zu verschwenden, sondern in die Vergebung zu gehen und intuitiv neue Wege zu wählen, die mehr Sinn und Inhalt geben.
Eine wirklich tolle Neumondenergie – lass Dich durchfluten, berühren und inspirieren.
Meine Astro-Beratung bringt Dir wertvolle Inspirationen, Deine Weiblichkeit aus ganzheitlich- kosmischer Sicht zu entdecken, zu vertiefen und auszudehnen, neue Räume zu öffnen, die mehr Liebe und Erfüllung ins Leben bringen.
Noch was: In der patriarchal-hierarchalen Gesellschaft bleibt es eine Illusion zu glauben, dass das Thema „spürbare Wertschätzung der Weiblichkeit“ von „oben“ in einen gesunden Ausgleich gebracht wird.
Die Veränderung kann nur von „unten“ kommen, in dem Frauen und auch Männer aufwachen und ihre eigene tiefliegende weibliche Energie zu lieben und zu achten beginnen und entsprechend handeln, zunächst einmal in ihrem Umfeld. Die weibliche Energie steht für die Erdung und Rückverbindung mit der Schöpfung, der Liebe (als Elementarkraft) und den Ordnungen und Gesetzen der Natur – sich wieder als einzigartigen, wunderschönen Ausdruck der Schöpfung zu entdecken, im stillen Wissen, dass alles miteinander verbunden ist und zusammgehört.
Die Grossen hören auf, zu herr-schen
wenn die Kleinen aufhören, zu kriechen
Friedrich Schiller
(c) Susanne Glaser, 13.03.18, Pforzheim
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