Am 26.2.17, um exakt 15.59 Uhr (MEZ) findet eine Sonnenfinsternis statt, die einer Hommage an Neptun, dem Herrscher der Meere und des Fischezeichens, gleicht. Abgelegene Meeresgebiete wie der südliche Pazifik und Atlantik, aber auch Teile Südamerikas und Afrikas werden Zeugen der ringförmigen Sonnenfinsternis.
Der Mond (Gemüt) schiebt sich bei einer Sonnenfinsternis direkt vor die Sonne (Geist). Energetisch wird die Finsternis auf jeden Fall spürbar sein und Konsequenzen haben. ( Vor allem im eigenen Horoskop, wenn Planeten und Achsen in den Wirkungsbereich fallen) Mit Neptun an der Hand kann das verwirrend und chaotisch sein oder auch nur verstärkte Müdigkeit, Desorientiertheit oder auch diffuse Ängste auslösen. Diese eher lästigen Emotionen sind der Wegbegleiter zu der eigenen inneren Quelle, die in Verbindung mit der göttlichen Urquelle steht.
Emotionen können das klare Denken überschatten. Und emotional, teilweise auch sehr aufreibend, wird die nächste Zeit eh werden, weil die Konstellationen auf turbulente Zeiten hinweisen.
Die Wirkung der Finsternis im Vor- und Nachhinein kann sehr erfreuliche Wendungen bringen, vor allem da, wo man in Liebe und Hingabe uneigennützig und vertrauensvoll dem Leben und dem, was ansteht, dient.
Ebenso können sich Spontanheilungen oder auch deutliche Verbesserung bei langwierigen Erkrankungen zeigen,vor allem da, wo die Einsicht auf Veränderung bewusst und entsprechend gehandelt wurde. Vergeben, sich selbst und anderen, ist gerade in der Fischezeit besonders wirksam, weil es Blockaden löst. Intuitionen und Ahnungen können in dieser Zeit richtungsweisende Impulse für die Gesundheit und die gesamte Existenz geben.
Je nachdem können auch verdrängte Konflikte, alte überholt geglaubte Muster, Abhängigkeiten, Besitzansprüche und Verstrickungen Auslöser für Dramen und Zoff werden.
Wer bereit ist, die Dinge vertrauensvoll so zu nehmen, wie sie sich zeigen und dabei versucht das Beste daraus zu machen, wird erstaunt sein, wie alles langsam in Fluss und in Ordnung kommt. Wo aber Egoansprüchen, Schuldzuweisungen und Machtgebaren der Vorrang gegeben wird, können Situationen und Angelegenheiten regelrecht eskalieren und schwierige aber auch gefährliche Dimensionen annehmen.
- Bist Du im Fluss mit Deinem Leben?
- Baust Du Widerstände gegen die Veränderung auf?
- Was hält Dich, wenn alles wegbricht?
All die Umbrüche und Zusammenbrüche alter Strukturen und Sicherheiten sind aus ganzheitlicher Sicht ein höchst kreativer und schöpferischer Akt. Entwicklungsimpulse und wichtige Bewusstseinsprozesse, die in der scheinbaren Sicherheit und den überkommenen Strukturen blockiert waren, können sich nun entfalten – wie bei einem Schmetterling, der im Cocon gefangen war und vielleicht Angst hatte, die vertraute, aber beengte und dunkle Welt zu verlassen, um seine Schönheit und Freiheit mit leichten Flügelschlag lieben und geniessen zu lernen.
Wir haben nun dafür die grosse Chance, zunächst individuell neue sinnvollere Strukturen zu finden und zu legen, in denen sich nicht nur der Mensch, sondern auch der Rest der Schöpfung, wie Tiere, Pflanzen und vor allem die Erde wertgeschätzt und wohl fühlen. Der Stein ist ins Rollen gekommen und nicht mehr aufzuhalten, bzw. der sichere Cocon löst sich immer mehr, damit sich Deine Individualität als schöpferisch-göttlicher Ausdruck erkennen und offenbaren kann, zum Wohl für die Welt.
- Bist Du bereit den „Cocon“ zu verlassen?
- Blockierst Du Dich noch mit dem „Opferbewusstsein“?
- Nutzt Du Deine schöpferischen Kräfte zur Alltagsgestaltung?
Das Paradies ist kein Ort,
es ist ein Bewusstseinszustand
Sri Chinmoy
Susanne Glaser, 20.2.17, Pforzheim
Bild: Wikipedia – die Himmelsscheibe von Nebra