Numerologisch ausgewertet, entspricht das neue Jahr 2017 ( 2+0+1+7) der Zahl 10, die im Tarot dem Schicksalsrad oder auch Glück zugeordnet wird. Das deutet auf grosse Veränderungen hin, die einer Anpassung an neue Sichtweisen bedürfen.
Das Rad zeigt die ewigen Abläufe von Werden und Vergehen an. Auf welcher Seite wir persönlich das drehende Schicksalrad erleben, hängt dabei nicht von äusseren Geschehnissen und Ereignissen ab, sondern von der inneren Bereitschaft, Veränderungen als Wachstums- und Erkenntnisprozesse dankbar anzunehmen, um sein Leben zu erweitern und zu vertiefen.
Dabei kommen wir auch in Berührung mit unseren Schattenanteilen, die angenommen, den Weg für die höhere Aufgabe und Berufung (Steinbock) freimachen und viele glückliche Wendungen bringen können.
Ein alter Psychologenspruch weiss, dass der Weg da lang geht, wo die Angst ist. In der Angst, in der tiefsten Dunkelheit, liegt unser grösstes Potential verborgen – ein Meer von Möglichkeiten. Die längste Nacht am 21.12. 16 öffnete das Tor in die urweibliche Dunkelheit – dem tiefen Schoß der Nacht –, aus der nur das innere Licht geboren werden kann.
Die laufenden geheimnisvollen Rauhnächte ( 25.12.16 – 5.1.17) sollen traditionell die Schleier zur Anderswelt durchsichtiger machen. Mars (Selbstausdruck) und Neptun (Erlösung)) begleiten Hand in Hand dieses Jahr die Rauhnächte, was uns einen noch besseren Zugang zu unserer Seele und unserem „Geführtsein“ schenkt. Die beiden am absteigenden Mondknoten (Vergangenheit) geben Zugriff auf uraltes Wissen und Weisheit frei. Im unbewussten Erleben spinnen wir an Illusionen, (Selbst-)Täuschungen und Trugbildern, weil wir der inneren Realität nicht ins Auge schauen wollen.
Durch Rückzug und Besinnung auf sich selbst, öffnen sich dadurch die Tore, zu wichtigen Erkenntnissen und Inspirationen. Seit altersher wird die Zeit genutzt, Rückschau zu halten, um Altes abzuschliessen und Träumen und Visionen Raum zu geben. Die uralten Gebote von Frau Percht oder Frau Holle ( beide sind der winterliche Aspekt der Mutter-Göttin) verhelfen dazu, sich für neue Wege und Ziele zu öffnen und der eigenen Schöpferkraft zu vertrauen. Wer nach ihren Geboten handelt, soll unter ihrem Schutz stehen und ihre Unterstützung erhalten.
- Nutzt Du diese Zeit der Rauhnächte zur Innenkehr für Dich?
- Welche Erkenntnisse wollen umgesetzt werden?
- Was will abgeschlossen werden?
Der Neumond im Steinbock am 29.12.16 lädt uns ein, die richtigen Entscheidungen in die Tat umzusetzen. Die Neumond Zeit fördert grundsätzlich Wachstum und Aufbau. Der rückläufige Merkur ( Denken, Kommunikation) unterstützt eine tiefe und wahrhaftige Innenschau, geistige Klarheit und Besonnenheit.
Übrigens führt der Monatsame Januar auf den römischen Licht-Gott Janus zurück, der mit seinen zwei Gesichtern in die Vergangenheit und Zukunft blickt.
Susanne Glaser, Pforzheim, den 25.12.16
Bild: Rad des Schicksals – Carmina Burana (Wikipedia) Maler unbekannt